22.−25. März 2018
Ogbomosho, Nigeria
Wer Westafrika einmal von seiner wirklich typischen Seite her kennenlernen will, der sollte eine Stadt wie Ogbomosho im nigerianischen Bundesland Oyo besuchen. Es gibt außer ein paar Kirchengebäuden, dem Rathaus und einigen Moscheen nur wenige höhere Gebäude. Wohin man auch blickt, sieht man kilometerweit niedrige, einfach gedeckte Wohnhäuser, staubige Straßen, bunte Märkte, kleine Läden und Handwerksbetriebe, offene Feuerstellen ... Und doch wohnen in der Stadt und dem direkten Umland weit über eine Million Menschen.
Die Stadt entstand vor über 350 Jahren als Vorposten eines Reiches, das zum Stamm der Yoruba gehörte. Anfang des 19. Jahrhunderts kam es zu einem massiven Ansturm von moslemischen Stämme der Fulani, doch die befestigte Stadt widerstand und wuchs durch die Flüchtlinge, die sich dort ansiedelten, schnell an. Nachdem die moslemische Invasion abgewehrt war, kamen gegen 1855 die ersten christlichen Missionare in die Region. Es waren Baptisten, die freundlich aufgenommen wurden. Sie gründeten im gleichen Jahr eine erste Schule. Aus dieser Gründung heraus entstanden das heutige Schulsystem, einschließlich einem theologischen Seminar (Baptisten) und einer technischen Universität. Der Präsident des Theologischen Seminars sagte einst in seiner Begrüßungsrede auf einer CfaN-„Great Gospel Campaign“: „Wenn ich über das gewaltige Menschenmeer dieser Evangelisation schaue, weiß ich, es gibt Hoffnung für Nigeria!“ Und ein Pastor ergänzte: „Das Einzigartige an den CfaN-Evangelisationen ist, dass sie die unterschiedlichen Denominationen einer Region zur Einheit führen, und dass Hunderte von Kirchen und Gemeinden, die vorher kaum etwas miteinander unternommen haben, diese Gemeinschaft weiterpflegen, wenn die Evangelisation längst vorbei ist.“
Die letzte CfaN-Evangelisation in dieser Region fand im Oktober 2010 statt. Im Geist spüren wir, dass es an der Zeit ist, unsere Plattform wieder hier aufzubauen. In Westafrika wachsen die Städte rasant und eine Stadt wie Ogbomosho nimmt während eines Jahrzehnts um Hunderttausende neuer Einwohner zu. Die Kinder von damals sind zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen herangewachsen, die nun an der Reihe sind, eine persönliche Entscheidung für Jesus zu treffen.
Wir sind sicher, dass der Herr der Stadt eine neue Berührung schenken und das Feuer in den Herzen der Christen wieder neu entfachen will.