Umso größer ist unsere Freude …
Die Hauptstadt Harare ist die größte Stadt in Simbabwe und zählt 3 Millionen Einwohner. Bis 1982 ‚Fort Salisbury‘ genannt, liegt die Metropole auf einem Hochplateau und besitzt ein angenehmes, subtropisches Klima.
Die beiden größten ethnischen Gruppen in Simbabwe sind die Shona und die Ndebele. Es gibt zahlreiche kleinere Gruppen und Sprachen bzw. Dialekte. Englisch ist die offizielle Sprache und nahezu 90 % der Menschen sprechen und schreiben Englisch.
Harare ist Simbabwes führendes Finanz-, Handels- und Kommunikationszentrum und ein Handelszentrum für Tabak, Mais, Baumwolle und Zitrusfrüchte. Bodenschätze, die im Land durch Bergbau gewonnen werden sind Gold, Platin, Kupfer, Nickel, Zinn oder Diamanten.
Die CfaN-Evangelisation wird in der Region Chitungwiza stattfinden. Chitungwiza ist ein Vorort, eine relativ junge Stadt, die einige Kilometer südlich des Stadtzentrums liegt und als eine der am schnellsten wachsenden Gebiete des Landes gilt. Zwischen Chitungwiza und der Innenstadt liegt der internationale Flughafen von Harare.
Weit über 30 Jahre sind vergangen, seitdem CfaN zum letzten Mal das Evangelium in Simbabwe predigte. Umso größer ist unsere Freude, nun auch der neu herangewachsenen Generation der Region Harare die Botschaft der Errettung, Heilung und Befreiung durch Jesus Christus weitergeben zu können.
Ein Report aus dem Jahr 1984
Evangelisation in Harare
„Wir schlossen unsere Evangelisations-Saison 1984 in Harare, Simbabwe, ab. Ohne das große Zelt waren wir gezwungen, uns wieder im Rufaro-Stadion unter freiem Himmel zu versammeln. 38 Denominationen arbeiteten bei dieser Evangelisation zusammen.
In einer der ersten Versammlungen im Rufaro-Stadion kam eine ältere Dame nach vorne zum Gebet. Sie war blind und konnte nur mit großen Schwierigkeiten gehen. Als ihr die Hände aufgelegt wurden, fühlte sie plötzlich Wärme und zwinkerte mit den Augen. Sie glaubte, in der Entfernung Sterne zu erkennen. Plötzlich erwuchsen daraus unsere Stadionleuchten. Sie konnte klar sehen. Ich konnte die Dame nicht davon abhalten, auf die Bühne zu stürmen und den Menschen zu erzählen, was ihr geschehen war. Die Besucher waren elektrisiert.
Am letzten Wochenende setzte ein feiner Sprühregen ein, der sich zum Wolkenbruch entwickelte. Einige suchten Unterschlupf, darunter ich. Als ich zurückschaute, waren jedoch die meisten Menschen auf ihren Plätzen geblieben.
Das Veranstaltungskomitee drängte sich unter Schirmen zusammen und schlug vor, die Versammlung zu schließen. Wir könnten in der Hoffnung auf besseres Wetter ein weiteres Treffen für den morgigen Nachmittag ankündigen. Doch aus dem Regen drangen Sprechchöre an meine Ohren. „We want the Gospel!“ „Wir wollen das Evangelium!“ Immer und immer wieder riefen sie es.
Diesen Klang in meinen Ohren konnte ich nicht ignorieren. Mir fiel die Lektion aus Uganda ein. Wenn die Leute so hungrig waren, dass sie noch eine Predigt hören wollten, dann würde ich sie ihnen liefern. Ich predigte eine Botschaft über die Taufe des Heiligen Geistes. Viele empfingen an diesem Abend die Gabe und sprachen im strömenden Regen in neuen Zungen. Es war ein Klang, wie ich ihn bisher noch nicht gehört hatte. Die Regengüsse konnten das Feuer des Heiligen Geistes nicht auslöschen.“
(Auszug aus Reinhard Bonnkes Autobiografie „Im Feuer Gottes“, Kapitel 25)