Großevangelisation und Feuerkonferenz
Daloa, Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste)
Daloa ist eine Stadt im Westen von Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) mit knapp 350.000 Einwohnern. Sie ist die Hauptstadt der Region Haut-Sassandra, die eine Bevölkerung von über 600.000 Menschen zählt.
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Nach Abidjan und Bouaké ist das Handelszentrum, in dem vor allem Kakao gehandelt wird, die drittgrößte Stadt des Landes. Auch Kaffee, Kolanüsse und Sipo-Holz aus der Region werden von hier zur Verschiffung an die Küste gebracht. Auf lokaler Ebene ist die Stadt, die 1903 als französischer Militärposten gegründet wurde, vor allem ein Markt für Reis, Maniok, Yams, Bananen und Baumwolle.
Wie in zahlreichen Städten in Afrika gibt es auch in Daloa zahlreiche Volksgruppen und Sprachen. Die wichtigsten Volksgruppen der Stadt sind die einheimischen Bété und die Gouro. Es gibt eine bemerkenswert große libanesische Gemeinschaft.
Migration nach Europa
Ein großes Thema in Daloa ist die Abwanderung nach Europa. Für viele Ivorer, die vom besseren Leben jenseits des Mittelmeers träumen, beginnt die Reise genau hier. Die Elfenbeinküste gehört zu den fünf afrikanischen Ländern, aus denen in letzter Zeit am meisten Migranten an der Küste Italiens anlandeten. Die Menschen, meist junge Männer, fliehen nicht vor Krieg oder Verfolgung, sondern machen sich in der Hoffnung auf Arbeit und Zukunft auf die Reise.
Gerade in Daloa macht sich die Abwanderung besonders stark bemerkbar. Man sagt, dass es in der Stadt kaum noch junge Leute geben soll. Zeitweise haben laut den Behörden täglich bis zu 120 Menschen die Stadt verlassen. Mittlerweile kommen junge Menschen aus dem ganzen Land hier zusammen, um die Reise nach Europa zu wagen. In Kleinbussen brechen sie in Richtung Norden nach Burkina Faso auf, fahren durch die Sahara des Niger bis nach Libyen. Die Hoffnung auf ein besseres Leben lässt sie weder vor der gefährlichen Durchquerung der Wüste noch vor einer möglichen Gefangenschaft in Libyen oder der riskanten Überquerung des Mittelmeers zurückschrecken.
Die Einwohner nennen vor allem drei Gründe, warum sich Daloa dazu entwickelte:
- ein etabliertes Schleppernetz in der Stadt
- es ist „angesagt“, nach Europa aufzubrechen und es allen Widrigkeiten zum Trotz zu „schaffen“
- und natürlich der Mangel an Arbeitsplätzen in der ganzen Region. Es gibt nur wenige Fabriken und viele Menschen hier empfinden, dass sie von dem wirtschaftlichen Aufschwung, den Côte d’Ivoire seit einigen Jahren erlebt, noch nichts mitbekommen haben. Die Stadt und auch die Regierung suchen nach Lösungen, um der Abwanderung Herr zu werden.
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„Der da erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der da sät und der da erntet, sich gemeinsam freuen.“ (Johannes 4,36)