3. - 6. November 2016
Sunyani, Ghana
Unser technisches Team bereitet das Gelände bereits vor, denn es sind nur noch wenige Tage bis zum Beginn unserer Gospel-Kampagne in Sunyani. Manchmal gibt es in den Städten kein Gelände, das groß genug ist, um Hunderttausende von Menschen an einem Ort unterzubringen. Damit das Evangelium so vielen Zuhörern wie möglich gepredigt werden kann, müssen wir oft das Gelände entsprechend bearbeiten und vorbereiten. Das ist nicht selten eine große Herausforderung.
Bitte betet für die technischen Vorbereitungen und dafür, dass der Heilige Geist alle Herzen vorbereitet, die das Evangelium in dieser Woche empfangen werden!
Gott segne euch heute!
Daniel Kolenda
In der saubersten Stadt Ghanas
Sunyani ist die Hauptstadt der Brong-Ahafo-Region im mittleren Ghana. Hier kreuzen sich uralte, traditionell wichtige Handelswege und der Salzhandel zwischen der Küste und den nördlichen Regionen des Landes. Früher gab es in diesem Landstrich viele Elefanten und Sunyani war als eine Metropole des Elfenbeinhandels bekannt. Doch ab etwa 1900 waren die Elefantenbestände so stark reduziert, dass das Geschäft zum Erliegen kam. Die Menschen pflanzten damals verstärkt große Kakaoplantagen an, die aufgrund des einst hohen Weltmarktpreises der Stadt im Laufe der Zeit einen gewissen Wohlstandbrachten. Auch der Anbau von Cashew-Nüssen ist bis heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der ganzen Region. Die Stadt gilt auch als eine wichtige Drehscheibe für Grundnahrungsmittel wie Mais oder Süßkartoffeln.
Man geht von knapp 300.000 Menschen aus, die in der regionalen Metropole und der unmittelbaren Umgebung leben. Die Stadt wächst rapide und hat bereits einige ehemalige Vororte aufgenommen. Sunyani − der Ort wurde 2007 zur saubersten Stadt Ghanas gewählt − besitzt einen kleinen Flugplatz für Inlandsflüge, Regierungs- und Gerichtsgebäude, zwei größere Krankenhäuser, zahlreiche Schulen und Ausbildungsstätten sowie eine Fachhochschule.
In der weiteren Umgebung von Sunyani liegt die Quelle des Flusses Tano. Hier residiert, dem traditionellen Aberglauben nach, der höchste Gott der Akan, eines westafrikanischen Volksstammes, der seit jeher in dieser Region und dem benachbarten Land Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) lebt.