Bobo-Dioulasso, Burkina Faso, Tag 3
Aufbruch – und Durchbruch in Bobo-Dioulasso
Es passiert so unglaublich viel hier in Bobo-Dioulasso, Burkina Faso.
Die gesamte Region ist zum einen schon wegen ihrer Herausforderungen für uns absolut faszinierend. Demgegenüber stehen die wunderbaren Heilungszeugnisse.
Wir bringen den vollen Einsatz und der ist diesmal nicht einfach.
Die Gegend hier ist förmlich von Aberglaube und auch von Zauberei durchdrungen. Fetische und andere Zaubergegenstände gibt es hier schon seit Hunderten von Jahren – wenn nicht sogar schon erheblich länger. Die Angst vor dämonischen Einflüssen und Flüchen ist in dieser Kultur, dem Land und den Menschen hier sozusagen „in die Wiege gelegt“. Diverse Dämonengötter werden verehrt und gefürchtet. Einer der Hauptflüsse, der dieses Land durchquert, soll die Heimat einer gewissen dämonischen Gottheit sein, die einen besonders erfolgreichen Fischfang verspricht. Als Konsequenz daraus wird derFisch dieses Flusses verehrt und erhält sogar ein richtiges „Begräbnis“, wenn er tot an Land gespült wird.
Gestern Abend, nachdem ich über das Blut Jesu gepredigt hatte, kündigte ich an, dass ich im Gebet die Flüche des Landes brechen werde. Den Namen des spezifischen Dämonen hatte ich auf meiner Liste stehen. Einige Pastoren baten jedoch inständig, diesen nicht auszusprechen, weil sie Angst vor einer Attacke hatten. Auch das Feld unserer Veranstaltung ist ein wohlbekannter Ort, an dem regelmäßig Veranstaltungen zu seiner Verehrung stattfinden.
Trotz ihrer Bedenken sprach ich den Namen dieses „Gottes“ öffentlich aus und erklärte seine „Macht“ in Jesu Namen als gebrochen. Dies wurde zu einem Moment der Befreiung und der Freiheit. Die Pastoren und die Menschen vor Ort konnten sehen, dass wir keine Angst hatten.
„... denn wir sind mehr als Überwinder durch Jesus Christus!“
Unsere Veranstaltungen wurden über zwei Radiostationen dieser Region ausgestrahlt. Da die Bevölkerung vorwiegend muslimisch ist, können viele nicht in die Versammlung kommen. Sie können aber ihr Radio einschalten und so das Evangelium hören.
Mitarbeiter der Radiostationen teilten uns mit, dass sie von den vielen Anrufen der Zuhörer überwältigt waren. Sie hatten wunderbare Heilungen erfahren oder ihr Leben Jesus geschenkt. So wurden sogar die Radiowellen zum Werkzeug des Evangeliums.
Gestern Abend berichtete ein Mann, dass er nach 14 Jahren endlich von seinen schlimmen Magenschmerzen geheilt wurde. Er sagte, dass er nicht nur Ärzte in Burkina Faso sondern auch in Paris aufgesucht hätte, aber niemand konnte ihm helfen.
Während des Gebetes wurde er vollständig geheilt. Ich wusste erst nicht, dass dieser Mann ein Moslem war und sein Leben noch nicht Jesus übergeben hatte. Heute kam er noch einmal in die Versammlung. Sein Auto war voll von Fetischen und anderen Zaubergegenständen aus Ton und Holz. Das alles hat er an dem heutigen Abend in der Tonne verbrannt. Er wollte es nicht mehr haben. Heute hat er auch sein Leben Jesus übergeben. Er sagte: „Nun bin ich durch das Blut Jesu gereinigt.“ Dieser Moment war und ist auch jetzt, während ich ihn aufschreibe, sehr emotional.
Dann kam noch ein kleines Mädchen nach vorne. Sie hatte schon seit 6 Jahren, bedingt durch eine Meningitiserkrankung, kein Wort mehr gesprochen. Als ich für die Ausgießung des Heiligen Geistes betete, bat ich die Menschen „Halleluja“ zu singen. Darauf folgte der Text „Danke Jesus“ zur gleichen Melodie. Die Mutter bemerkte währenddessen auf einmal, dass ihre Tochter „Merci Jésus“ sang.
Sie kann jetzt wieder perfekt sprechen!
Viele andere Heilungen geschahen an diesem Abend. Eines davon muss ich noch erwähnen.
Es ist das einer Muslima, die seit rund 15 Jahren an Asthma und Magenschmerzen litt.
Sie bekannte, dass Jesus sie geheilt hat und sie war sehr glücklich. Bevor sie von der Bühne ging, sah ich, dass sie ein kleines Buch in der Hand hielt. Dies war das „Now that you are saved“-Büchlein, das wir allen neugläubigen Christen schenken. Ich fragte sie, ob sie sich auch an diesem Abend bekehrt hatte und sie sagte ja. Dies ist in der Tat das größte Wunder, das hier in Bobo-Dioulasso in ganz vielen Menschen passiert.
Morgen ist der letzte Tag unseres Einsatzes und es ist die letzte Kampagne des Jahres. Bitte betet noch einmal für eine große Ernte und das wunderbare Wirken des Heiligen Geistes.
In Jesus herzlich mit dir verbunden,
Evangelist Daniel Kolenda
und dem gesamten CfaN-Team