Als wir sahen, was in Aba geschah, wo das Evangelium in der gesamten Region gepredigt wurde, hatten wir den Eindruck, dass der Heilige Geist uns aufforderte, zusätzliche Evangelisationen an Orten zu veranstalten, aus denen die Menschen nicht zu den Großevangelisationen kommen konnten. Eine dieser Evangelisationen fand in Umuogele statt, wo ich als Hauptorganisator tätig war. Umuogele gehört zu den ärmsten Orten in Aba. Manche Bewohner haben keinerlei Transportmittel, sodass sie nicht zu den Großevents in der Stadt kommen konnten.

Hunger nach Jesus

Jeder Evangelisationsabend war ganz besonders! Wir erlebten viele Wunder auf dem Veranstaltungsfeld. Menschen wurden gerettet, geheilt und befreit. Jeden Abend kamen noch mehr dazu, da sich die Nachricht verbreitete, was der Herr dort tat. Der geistliche Hunger war deutlich zu erkennen, als die Menschen kamen, um die frohe Botschaft zu hören. Man konnte ihren Hunger nach Jesus an ihren Augen ablesen. Tausende erfuhren die Güte Gottes und brachten am nächsten Abend ihre Familienmitglieder, Freunde und Bekannten mit, damit sie Gott selbst erleben konnten.

Das Event in Umuogele war die erste Evangelisation, auf der ich predigen durfte – diese Erfahrungen haben mich wirklich geprägt. Ich durfte so viel erleben und lernen, während mein Glaube und meine Erwartung weiterwuchsen. Gott legte mir jede einzelne Person erneut aufs Herz. Es war eine sehr besondere und lebensverändernde Zeit.

Gott wirkt heute immer noch

Als wir für die Kranken beteten, heilte Gott viele Menschen auf dem Feld, sogar solche, die es nicht erwarteten. Ein Wunder hat mich wirklich berührt: Eine Frau ging am Evangelisationsfeld vorbei und wollte wissen, was dort geschah. Als sie jedoch die starken Scheinwerfer bemerkte, zögerte sie zunächst, da ihre Augen stark schmerzten, wenn sie in gleißendes Licht blickte. Doch ihre Neugier war stärker und sie kam zur Evangelisation. Dort hörte sie die gute Nachricht und beschloss, Jesus ihr Leben anzuvertrauen. Als wir für Heilung beteten, prüfte sie ihre Augen und schaute direkt in einen Scheinwerfer. Plötzlich bemerkte sie, dass sie keine Schmerzen mehr hatte. Sie berichtete uns, dass Pastoren und Gläubige ihr schon zuvor gesagt hatten, Jesus könne sie heilen, doch sie glaubte ihnen nicht und wollte nicht in die Gemeinde kommen. Doch als sie nach dem Gebet keine Schmerzen mehr spürte, wusste sie, dass Jesus sie geheilt hatte. Jetzt erklärte sie, dass sie Jesus nachfolgen und in die Gemeinde kommen wollte.

Jesus verbessert das Augenlicht

Eine andere Frau konnte nicht mehr ohne Lesebrille lesen, doch Jesus berührte ihre Augen. Sie konnte es zunächst selbst nicht glauben und kam daher erst am nächsten Abend, um Zeugnis zu geben, da sie ganz sicher sein wollte. Sie überprüfte ihr Augenlicht den ganzen Tag, und als es sich nicht wieder verschlechterte, wusste sie, dass Jesus sie wirklich geheilt hatte.

Wir erlebten viele weitere Heilungen und Wunder; es war so wunderbar zu sehen, wie unser Gott wirkte!

(Bericht von Dieter Wagner)