Bibelstudie

Salz und Licht

In der Bibel finden wir zwei bemerkenswerte Aussagen über uns als Nachfolger Jesu. Der Herr sagt, dass wir Salz sind und dass wir Licht sind. Das bedeutet nicht, dass wir es irgendwann einmal sein werden, sondern dass wir es bereits hier und jetzt und ganz real sind.  

Ihr seid das Salz der Erde.
Matthäus 5,13

Salz macht haltbar, es beugt dem Verfall und der Fäulnis von Lebensmitteln vor. Früher war das Einsalzen eine der wichtigsten Methoden zur Vorratshaltung. Salz war unverzichtbar, denn was eingesalzen wurde, verging und verweste nicht. Es war zudem eine der wertvollsten und begehrtesten Handelswaren. Überhaupt ist Salz für uns lebensnotwendig. Inzwischen weiß man, dass keine einzige Zelle unseres Körpers ohne Salz existieren könnte. So steht Salz in der Bibel dafür, lebenserhaltend zu sein, beständig und bewahrend.

Nach Hesekiel 16,4 wurden neugeborene Kinder mit Salz abgerieben. Elisa machte schädliches Wasser durch Salz wieder gesund (2. Könige 2,19-22) und auch beim Opfer durfte in biblischen Zeiten das Salz nicht fehlen (3. Mose 2,13). Es wird als „Salz des Bundes“ beschrieben, ja, die Bibel spricht sogar von einem „Salzbund“ (4. Mose 18,19; 2. Chronik 13,5), um auszudrücken, dass der Bund mit Gott fest, lebenserhaltend und dauerhaft ist. 

Wenn Jesus deshalb zu uns sagt, dass wir das Salz der Erde sind, dann spricht er von dieser bewahrenden, vor Verderbnis schützenden wichtigen Kraft des Salzes. Das Volk Gottes ist wie Salz für die Welt. Unverzichtbar und lebenserhaltend.

Ihr seid das Licht der Welt.
Matthäus 5,14 

Ein wichtiger Aspekt von Licht ist, dass es uns Orientierung, Klarheit und Sicherheit gibt. Stell dir jemanden vor, der sich in einem Wald verlaufen hat und die Dunkelheit bricht herein. Sowie er ein Licht sieht, kann er sich orientieren und darauf zugehen, doch ohne Licht ist er nahezu hilflos. Oder denk an einen Leuchtturm, der Schiffen nachts den sicheren Weg weist. 

Gott selbst ist Licht und wo immer er ist, da bricht sein göttliches Licht in unser Leben und unsere Umstände hinein. Der Feind hingegen versteckt sich in der Dunkelheit, denn er hasst das Licht, weil es ihn bloßstellt und seine Werke offenbar macht. 

Jesus sagt, dass wir in dieser dunklen, gefallenen Schöpfung das Licht der Welt sind. Damit geben wir Menschen Orientierung, weisen die Richtung zur Errettung und erhellen ihnen den Weg zu Jesus Christus. Jeder Mensch braucht Licht, es ist absolut lebensnotwendig. Und genauso braucht diese Welt das Licht des Evangeliums. Wie das Salz ist es unverzichtbar und lebenserhaltend.

Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts – denn die Frucht des Lichts besteht in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit, indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist. Und habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis.
Epheser 5,8-11 

Reinhard Bonnke schreibt dazu:

„Eine elektrische Glühbirne ist einer der durchsichtigsten Gegenstände, die ich kenne. Man kann alles sehen, was darin ist. An sich scheint sie das vielleicht nutzloseste Produkt zu sein, das je gemacht wurde. Es ist so lange nutzlos, bis die Kraft in den Faden fließt. Die elektrische Glühbirne erleuchtet nur dann die Lampe, wenn der Strom durch sie fließt. Sie hat kein eigenes Licht. Eigentlich ist sie nur ‚Zubehör‘ für den Strom.

Jesus sagt, dass wir das Licht der Welt sind, aber auch wir haben kein Licht in uns selbst. Wir sind ebenso nur ‚Zubehör‘ für die Energie Gottes. Wie wir in Epheser 5,8 lesen, waren wir selbst einmal Dunkelheit, aber jetzt sind wir Licht im Herrn. Dieses Licht wird in uns durch die Kraft des Heiligen Geistes erzeugt. So war es schon bei den Jüngern. Sie zogen sich ängstlich zurück und versteckten sich in einem verschlossenen Raum, aus Furcht vor dem, was ihnen passieren könnte. Doch dann, sieben Wochen später, liefen sie durch die Straßen und glühten nur so vor Licht und Leben! Sie beleuchteten ganz Jerusalem wie brennende Leuchtfeuer. Die Kraft Gottes war gekommen.

Jesus sagte, dass wir Gläubige das Licht der Welt sind, aber es braucht den Heiligen Geist, um uns anzuschalten.

Und genau das ist es, worum es geht. 

Du und ich, wir sind Salz und Licht und wollen dies aktiv dazu einsetzen, Menschen zu Jesus zu führen. 

Es ist unser aller Auftrag, denn das Evangelium ist voll lebenserhaltender „Salzkraft“ und „Leuchtkraft“. 

Wenn man in Afrika miterlebt, wie Menschen durch den Einfluss der Guten Nachricht verändert werden, wie Spötter und Zweifler zu Christus finden, wie Kranke und Gebrechliche gesund werden, wie Diebe ihr gestohlenes Gut zurückbringen, wie zerrüttete Ehen wiederhergestellt werden, wie in ganzen Regionen eine positive wirtschaftliche Entwicklung einsetzt und wie die Dunkelheit immer mehr weicht, dann weiß man, welche Bedeutung Salz und Licht für diese Welt besitzen. Wann immer wir in Afrika – oder woanders in der Welt – das Evangelium predigen, bringen wir dieses kostbare Salz und Licht zu Menschen, die es dringend brauchen. 

Das schaffen wir aber nicht allein. Nur gemeinsam können wir solch eine Aufgabe bewältigen.  Wir brauchen dich! Ebenso brauchen wir dein Gebet und deine finanzielle Hilfe! 

Vor uns liegt die strategisch wichtige Vorbereitungszeit für Lagos 2017 und die daran anschließenden Evangelisationen in Obuasi (Ghana), Ogbomosho (Nigeria) und Brazzaville (Kongo). Wir haben uns sehr viel vorgenommen in den vor uns liegenden Monaten. Gerade in diesen Wochen über die Sommerzeit sind wir dir für jede Unterstützung von Herzen dankbar.

Herzlichen Dank!

Daniel Kolenda
Evangelist