Buchauszug
Himmlische Juwelen – Reinhard Bonnke
Himmlische Juwelen ist eine Sammlung markanter Statements von Reinhard Bonnke, kurz vor seinem Tod persönlich von ihm zusammengestellt. Hier eine Leseprobe.
FLACKERNDE KERZEN
Kerzen menschlicher Genialität flammen kurz auf, bevor sie von den Stürmen der Zeit ausgelöscht werden. Gottes Leuchte aber flackert nie. Jeremia bekannte: „Ich weiß, Herr, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.“ Ohne göttliche Anleitung stürzt das Gefüge unseres Lebens ins Chaos. Genau das ist der Zustand der Menschen, die keine Erkenntnis des Herrn haben. Für Uneinsichtige ist das Leben ein sinnloses Durcheinander. Doch „Gott macht meinen Weg ohne Tadel“. Beschreite ihn!
• Jeremia 10,23 • Psalm 18,33
PROPHETISCHE FORMEL
Die prophetische Formel in der Bibel war stets: „So spricht der HERR“, nicht: „Ich sage es euch“. Propheten gaben nur weiter, was sie von Gott gehört hatten, und das war’s. Ihr Auftrag war nicht, das Gesagte zu verteidigen oder infrage stellen zu lassen; auf Streitgespräche ließen sie sich nicht ein. Es war des Herrn Verantwortung, die Richtigkeit Seines Wortes zu bekräftigen. Das tut Er noch immer. Jesus sagte nie: „So spricht der Herr!“ Warum eigentlich nicht? Ganz einfach: Weil Er der Herr ist!
EVANGELIUMS-EINBLICKE
Die Welt hat nichts gegen Religion. Sie mag Religion – aber nicht das Evangelium. Man ist zufrieden, solange man Gott in eine religiöse Ecke des geistlichen Ghettos schieben kann. Doch Gott ist nicht einfach Religion und das Evangelium kein offenes Forum, sondern die offene Konfrontation mit der Bosheit der Welt. Die Bibel fordert das Weltsystem heraus. Dieses System gründet sich nicht auf Wahrheit, sondern auf Zweckmäßigkeit. Seine Steuerungselemente dienen nicht der Gerechtigkeit, sondern dem „Geschäft“. Es wird akzeptiert, wenn du sonntags ein paar religiösen Gewohnheiten nachgehst. Das Evangelium aber ist eine völlig andere Sache! Es ruft zur Umkehr und zum Vertrauen zu Jesus auf. Er ist der einzige Retter, und das Evangelium ist Gottes Kraft.
SPRUNG IN EINEN SCHNELLEN TOD
Zwei Fallschirmspringer verlassen in 5.000 Metern Höhe das Flugzeug. Beide tragen die richtige Ausrüstung. Einer von ihnen verschränkt seine Arme, ignoriert die Reißleine und murmelt vergnügt: „Mit meinem Fallschirm bin ich total sicher!“ Diese Worte sagt er, bis er mit 150 km/h am Boden aufschlägt. Der andere Springer weiß, dass er nur sicher ist, wenn er etwas tut. Er zieht die Reißleine und landet sicher. Wir mögen Jesus anerkennen und bejahen, dass Seine Tat am Kreuz die Antwort auf unsere tiefsten Bedürfnisse ist. Doch ohne Seine Hilfe zu erbitten und Ihm unser Leben anzuvertrauen, ist es ein Fallen mit geschlossenem Schirm. Wir müssen dringend aktiv werden und, solange noch Zeit ist, die Reißleine ziehen. „Wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden!“ Nichts ist sonst dafür zu tun. Wir können uns nicht selbst retten – aber wir können das ergreifen, was Jesus am Kreuz für uns ermöglicht hat. Seine Rettung ist komplett. Lasst sie uns nutzen, sonst springen wir in einen schnellen Tod.
• Römer 13,10
JA ODER NEIN – TAG ODER NACHT
Als der Prophet gefragt wurde: „Wächter, wie weit ist die Nacht?“, sagte er: „Der Morgen ist gekommen und doch ist noch Nacht!“ Das war keine Ausrede, sondern der Hinweis, dass die Zukunft davon abhing, wie Edoms Antwort an Gott aussehen würde. Wenn Edom sich zu Gott kehrte, wäre es Tag. Wenn nicht, wäre es Nacht. Das trifft auch heute zu: Für die, die nicht Jesu Hand ergreifen, ist das Morgen voll schrecklicher Gefahren. Für die aber, die zu Ihm gekommen sind, ist es das Land des siegreichen Christus. „Meine Hand, lieber Herr, nimm sie, führe mich ins Land ...“
• Jesaja 21,11-12
GRENZE ZUR EWIGKEIT
Die Grenze zur Ewigkeit liegt nie vor uns. Sie verläuft immer parallel zu unserem Leben und kann täglich von jedem überschritten werden – egal, ob alt oder jung.
ALS JESUS AUF DIE ERDE KAM
Als Er auf die Erde kam, durchbrach Jesus die Barriere zwischen Menschen und Gott und berührte die Unberührbaren. Sein Kommen ließ den Wert der „Aktie Mensch“ ins Unendliche steigen. Wir sind die wertvollsten Wesen, die Gott je schuf; denn wir kosteten Ihn Seinen Sohn, der Sich selbst willig für uns geopfert hat. Gott verschwendete „Seine große Liebe“ an uns. Diese „große Liebe“ ist nicht bloß Emotion, sondern Person – in und mit Ihm hat Gott uns geliebt. Was könnten wir mehr wünschen, welch höhere Ehre könnten wir uns selbst erweisen, als Jesus in unser Leben zu bitten? „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“
• Epheser 2,4 • Psalm 8,5
KEIN FEUERZAUBER
Christi großer Vorläufer, Johannes der Täufer, hielt Ausschau nach einem Messias, der mit Feuer und welterschütterndem Gericht kommen würde. Jesus sandte ihm eine Botschaft: „Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf, Armen wird das Evangelium gepredigt; und selig ist, wer keinen Anstoß an mir nimmt!“ So ist Gott – Güte und Barmherzigkeit, nicht angeberischer Feuerzauber. Jesus ist die Freude unseres Lebens.
• Lukas 7,22-23
DER PREIS, DEN JESUS GEZAHLT HAT
Menschen sind ewig wertvoll, weil Christus mit Schmerz, Blut und Liebe nach ihnen gesucht hat. Er will sie haben, sogar um den Preis der Todesfolter am Kreuz. In Seinen Händen hält Er den Kaufbeleg – Seine Wunden. Wenn auch wir etwas von dieser äußersten Leidenschaft empfinden, die Verlorenen zu suchen, werden wir irgendetwas anderes wollen als Er? „Denn die Liebe Christi drängt uns, weil wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, … damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde!“ An wen übrigens wurde das kostbare Blut Jesu als Preis unserer Erlösung gezahlt? An den Teufel? Nein, nein, nein! Es wurde an Gottes Gerichtshof gezahlt. Wir sind mit Gott versöhnt. „Wenn ich das Blut sehe, gehe ich an euch vorüber; die Plage wird euch nicht treffen!“
• 2. Korinther 5,14-15 • 2. Mose 12,13
GOTT KANN NICHT? WOHER WEISST DU DAS?
Ein Arzt sagte mir einst, Gott könne eine bestimmte Augenkrankheit nicht heilen. Ich entgegnete: „Bevor ich weiß, was Sie können oder nicht können, muss ich alles über Sie wissen: Ihre Ausbildung, Ihren Charakter, Ihre Familie, Ihre Persönlichkeit usw. Bitte sagen Sie mir, was Sie über Gott wissen ...“ Kann Gott einen Tisch in der Wüste bereiten? O ja! Er ist der Schöpfer aller Dinge, uns inbegriffen. Allmächtig, souverän, allwissend und vieles andere. „Ich weiß, an wen ich glaube ...!“ Und auch wir wissen es als Gotteskinder. Wir wissen, dass wir wissen. Weißt du es auch? Der Glaube an Ihn gibt uns Zugang zu Gottes Thron und zu Seinem heilenden Brot. Du hast diesen Zugang!!
• Psalm 78,19 • 2. Timotheus 1,12
GOTTES BILD IM MENSCHEN
Religiöse Gelehrte wollten Jesus mit Fragen zur Steuerpflicht hereinlegen. Jesus bat um eine Münze und fragte: „Wessen Bild und Inschrift ist darauf?“ Sie erwiderten: „Des Kaisers!“ Christus sprach: „So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“ Das war der Hammer! Das Geld gehörte dem Kaiser, da es dessen Bild trug. Die Menschen aber sollten Gott gehören; denn sie sind in Gottes Bild geschaffen. Gott hat einen begründeten Anspruch auf uns. Wir wurden nach Seinem Bild geprägt. Satan will Gottes Bild in uns durch Sünde entstellen und durch sein eigenes Bild ersetzen. Doch Gott griff ein – unser Schöpfer wurde unser Erlöser. Jesus erwarb uns zurück, löste uns aus, mit Seinem eigenen Blut als Währung und Zahlungsmittel. Das ist der Grund für Christi Tod am Kreuz. Der Herr spricht: „Mein Sohn (und meine Tochter), gib mir dein Herz!“ Einfach? O ja, aber nicht vereinfachend und billig. Es ist tiefgründig!
• Lukas 20,21-25 • Sprüche 23,26
DIE LIEBE – GOTTES GENIUS
Liebe gehört zu Gottes Genialität. Als Geistesfrucht ist die Liebe Leidenschaft für den Dienst und ein heiliges Leben. Was der Unerrettete als Opfer ansieht, ist dem Christen ein Ausdruck der Freude. Die Liebe hat auch einen Selbstanspruch und muss das Kreuz aufnehmen. Gottes äußerster Verlust des eigenen Sohnes lässt sich schwer begründen, aber Gott begründet Seine „unaussprechliche Gabe“ an uns mit Seinem Charakter. Liebe muss geben. Jesus kam, um das Gesetz zu erfüllen, und band sich für immer an uns. Er nahm die Gestalt eines Menschen an, eines Knechtes – und ließ sich durchbohren. Ein Christ torkelt nicht mit zwei Steintafeln durch die Gegend. Er ist eine Person, die Gottes Liebe ausstrahlt.
• 2. Korinther 9,15 • Psalm 40,6 • Psalm 22,17
WIR ALLE SIND FÜR JESUS ETWAS BESONDERES
Jesus hat gesagt: „Ich tue allezeit die Dinge, die dem Vater gefallen.“ Was waren das für Dinge? Er hatte zum Beispiel gesehen, wie der Vater sich zu den bedrückten Hebräern in Ägypten hinabbeugte, sie aufrichtete und groß machte. Jesus tat das Gleiche. Er wählte Fischer, nicht Prinzen als Seine Botschafter. Immer wieder zeigt uns das Evangelium, wie Jesus die Ungewollten aufsuchte und ihnen ihren Platz gab. Sein Engagement für die Hilflosen ist ein starkes Motiv im Evangelium. Jesus steht zu den Übersehenen. Die Verlorenen findet Er und zu den Letzten sagt Er: „Letzte werden Erste sein!“ In Christus ist jeder ein Jemand, selbst der schuldige Räuber am Kreuz. Christus behandelte Menschen nie als Masse. Für Ihn sind wir alle Einzelpersonen, einzigartig und geliebt.
• Johannes 8,29 • Matthäus 20,16
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