Audio-Botschaft
Nicht mein Wille
In Lukas 22,42 lesen wir von Jesus im Garten Gethsemane. Dort betete er mit zitternden Lippen die folgenden ewigen Worte: „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!“. Ich glaube, wir übersehen manchmal die Bedeutung dessen, was dort in Gethsemane geschah, doch weil es mit unserer Erlösung zu tun hat, kann nichts wichtiger sein. Wenn Golgatha die Tür zur Erlösung ist, dann ist Gethsemane dazu die Angel.
An der Stelle, wo Adam im Garten Eden versagte, siegte Jesus im Garten Gethsemane. Und in dem Schlüssel für diesen Sieg Christi liegt auch das Geheimnis seines ganzen Lebens. Er liegt in diesen sieben ewigen Worten: „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!“
Es war seine unveränderliche Herzenshaltung. Er lebte und wandelte immer in vollkommener Unterordnung unter den Willen Gottes. Überall, wo Jesus hinging, lehrte er über das Reich Gottes, doch er redete nicht nur darüber, er demonstrierte es auch!
„Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden“ war nicht nur ein von Jesus hoffnungsvoll ausgesprochener Wunsch für ein imaginäres Utopia. Jesus setzte sein eigenes Gebet in die Tat um und zeigte uns, wie es erhört werden kann. Durch Jesus geschah Gottes Willen wirklich auf Erden, so wie im Himmel, und das ist auch, was Gott durch unser Leben tun möchte. Doch es fängt immer damit an, dass wir dorthin kommen, wo wir unseren Willen dem Willen Gottes unterstellen. Es beginnt, wenn wir an den Ort kommen, wo wir unseren Willen Gott übergeben. An diesem Ort der Unterordnung werden wir den Willen Gottes für unser Leben entdecken und umsetzen können.
Gedanken von Daniel Kolenda
in Anlehnung an sein Buch ‚Lebe − bevor es zu spät ist‘