Reinhard Bonnke:
Der Junge, der Millionen von Menschen erreichte
„Mein Name ist Reinhard Bonnke, und ich möchte dir ein paar wahre Geschichten aus meinem Leben erzählen.“
Was haben ein Zirkus, ein Schiff und eine Teenie-Disco gemeinsam? Gott gebrauchte jeden dieser Orte, um Reinhard Bonnke auf eine sehr besondere Aufgabe vorzubereiten: Die Liebe Jesu Millionen von Menschen auf der ganzen Welt nahezubringen. „Der Junge, der Millionen von Menschen erreichte“ erzählt von den vielen Abenteuern, die Reinhard Bonnke auf dieser Reise erlebte – vom Deutschland der Nachkriegszeit bis auf die Missionsfelder Afrikas. Der bekannte Evangelist berichtet sehr persönlich von seiner spannenden Flucht, übernatürlichen Begegnungen und wunderbaren Bekehrungen. Seine erstaunliche Lebensgeschichte wird Kinder jeden Alters dazu inspirieren, Gott ihre Herzen zu öffnen, damit Er ihnen ihre eigene Berufung zeigen kann.
Auszug aus dem Buch
Wo ist Afrika?
Als ich zehn Jahre alt war, spürte ich an einem Sonntag in der Gemeinde, dass Gott zu meinem Herzen sprach: „Reinhard, eines Tages wirst du meine gute Nachricht in Afrika verkünden.“ Ich hatte keine Ahnung, wo Afrika überhaupt lag. Doch ich wusste, dass ich eines Tages dort sein würde, und das begeisterte mich.
Das Boot bewegt sich
Eines Tages lag ein großes Schiff am Landungssteg. Da erinnerte ich mich an unsere gefährliche Überfahrt nach Kopenhagen. Ich stand auf dem Steg, streckte meine Hand aus und berührte es! Ich tat es noch einmal, stemmte mich mit aller Kraft dagegen und drückte so das Schiff ein paar Zentimeter vom Steg weg. Kannst du das glauben? Ich bewegte wirklich dieses riesige Boot! An Land wäre das unmöglich gewesen, doch auf dem Wasser gelang es mir, einem zwölfjährigen Jungen. Gott sprach zu meinem Herzen: Wenn Er mir auftragen würde, das Unmögliche zu tun, sollte ich Ihm gehorchen. Er kenne keine Grenzen und für Ihn wäre nichts unmöglich.
Um Mitternacht in der Disco
Harold und ich betraten also die wummernde Disco mit ihren grellen Lichtblitzen. Wir fanden den Inhaber und fragten ihn, ob wir fünf Minuten zu den Teenies sprechen dürften. Er reimte sich zusammen, dass ich Prediger sein müsste und sagte mir, ich sollte in einer Gemeinde predigen. Ich erklärte ihm, dass die jungen Leute aber nicht in eine Kirche kämen, sondern in die Disco gingen. Kannst du dir das vorstellen? Er war bereit, mir am nächsten Tag um Mitternacht fünf Minuten mit den Jugendlichen zu geben! Das ist wirklich wahr!
Gott kann den Regen zurückhalten
Ganze drei Wochen lang hielt Gott den Regen zurück! Weil das größte Zelt der Welt zerstört worden war, wurden Menschen auf uns aufmerksam. Sie kamen, um sich die Sache selbst anzusehen. Die Medien verbreiteten unsere Geschichte. Gläubige und noch nicht Gläubige strömten in Massen herbei, um das Evangelium zu hören. 25.000 Besucher kamen zu unserer ersten Veranstaltung. Am letzten Abend nahmen 75.000 Menschen teil. Es wurde deutlich, dass das größte Zelt der Welt niemals groß genug gewesen wäre für die Menschenmengen, die Gott in Kapstadt zu uns bringen wollte. Während dieser Versammlung wurde kein einziges Verbrechen registriert, sondern die Verbrecher kehrten zu Gott um. Als Zeichen der Buße warfen sie ihre Waffen auf unsere Bühne.
„Obwohl ich manchmal ungehorsam war und mich mitunter wie ein Versager fühlte, hat Gott durch mich Millionen und Abermillionen von Menschen dazu bewegt, Jesus als ihren Retter anzunehmen.“ Reinhard Bonnke
Reinhard Bonnke ist vor allem für seine Großevangelisationen in ganz Afrika bekannt. Als Neunjähriger schenkte der Pastorensohn Jesus sein Leben. Noch bevor er das Teenager-Alter erreichte, empfing er seine Berufung auf die Missionsfelder Afrikas. Nach dem Besuch einer Bibelschule in Wales und seiner Ordinierung in Deutschland wurde er Gemeindepastor, bevor er mit seiner Missionsarbeit in Afrika begann. Dort, im kleinen Königreich Lesotho, hoch oben in den Bergen, legte Gott ihm folgende Vision aufs Herz: „Der Kontinent Afrika, gewaschen im kostbaren Blut Jesu“. Es war ein ganzer Kontinent, von Kapstadt bis Kairo und von Dakar bis nach Dschibuti, den er erreichen sollte – mit der Verkündigung des Evangeliums, dem Zeichen und Wunder folgten.