Immun gegen Angst
Tag 9: Das Heilmittel!
Evangelist Reinhard Bonnke hat mir einmal eine Geschichte von einem Mann erzählt, der von sich behauptete, ein „spiritueller Beistand“ zu sein. Er glaubte weder, dass Jesus Christus der Sohn Gottes noch die Bibel das Wort Gottes ist. Reinhard wunderte sich, wie dieser „Beistand“ denn den Menschen beistand und so fragte er: „Kommen sie zu dir mit gebrochenem Herzen und gehen dann genauso wieder fort?“ „Oh nein“, sagte der Mann, „ich beruhige sie“. Reinhard sah ihm in die Augen und sagte: „Mein Lieber, ein Mann auf einem sinkenden Schiff braucht sicher mehr als nur eine Beruhigungspille.“ Ihn zu beruhigen hilft nicht, denn er ist ja schon auf dem Weg nach unten. Wenn Jesus zu einem Schiffbrüchigen kommt, dann wirft er ihm kein Valium zu und sagt: „Geh‘ in Frieden unter“. Er greift mit seiner durch Nägel entstellten Hand nach ihm, richtet ihn auf und sagt:, „… ich lebe, und ihr sollt auch leben“(Joh 14:19).
Dies ist das Evangelium von Jesus Christus, das gepredigt werden muss! Jesus ist der Retter der Welt. Er allein bringt die Angst zur Ruhe. Seine Botschaft ist Leben, Friede, Hoffnung und Gesundheit für Körper, Seele und Geist! Das Evangelium ist das Heilmittel!
Lukas Kapitel 4 beschreibt den Tag, an dem Jesus in der Synagoge aufstand, um vor den Versammelten aus dem Buch Jesaja zu lesen. Er sagte: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn“ (Lukas 4:18-19). Dies ist das „Gnadenjahr des Herrn“.
In jeder Nation gibt es Versklavte im Überfluss – Sklaven aller möglichen verachtenswerten Lebensgewohnheiten, Sklaven der Angst, Sklaven der Zweifel, Sklaven der Depression. Der Teufel lässt niemanden auf Bewährung raus. Überall sind Menschen anfällig für Versagen, anfällig für Sünde, moralisch defekt oder geistlich gebunden. Aber der Schall des Jubeljahres ist schon erklungen! Der Preis für ihre Freiheit wurde bezahlt. Das ist es, was wir predigen müssen, weil die Menschen es vergessen haben. Sie haben vergessen, dass Christus bereits gekommen ist, und was dies für uns bedeutet.
Wir befinden uns nicht in vorchristlicher Zeit. Wir warten nicht mehr darauf, dass Christus kommt und überwindet. Der Krieg ist vorbei! Die Freiheit gehört uns! Jesus öffnete die Tür zum Reich der Freiheit und ließ den Jubelschall erklingen, als er am Kreuz ausrief: „Es ist vollbracht!“ Menschen, die es besser wissen sollten, bezeichnen diese Zeit als „nachchristliche“ Zeit, so als ob das Werk Christi nur für eine gewisse Zeit getan worden wäre. Das ist sicherlich nicht richtig. Christus hat die Gefängnistüren für immer geöffnet, nicht nur für einen gewissen Zeitraum in der Vergangenheit. Das Werk Jesu kann nicht rückgängig gemacht noch aufgebraucht werden. Es ist auch heute die größte Erlösungskraft in Aktion. Niemals können die Gefängniszellen eines Menschen auf immer verriegelt werden. Wenn Jesus eine Tür öffnet, kann keiner sie schließen. „Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei“ (Joh 8:36). Warum also siechen Millionen unnötig im Konzentrationslager des Teufels dahin? Heute ist der Tag der Gnade. Der Überwinder hat die Tore durchbrochen; die Hilfe ist angekommen!
Der bekannteste Entfesselungskünstler war Houdini, mit einem bemerkenswerten Show-Spektakel. Die Polizei schloss ihn in eine Zelle ein und noch während sie das Gebäude verließen, lief er ihnen – befreit in Sekunden – auch schon hinterher; außer einem einzigen Mal. Eine halbe Stunde verging und Houdini machte sich immer noch wütend an einem Schloss zu schaffen. Dann kam ein Polizist und drückte die Tür einfach auf. Sie war nie verschlossen. Houdini hatte sich täuschen lassen und versuchte eine Tür zu öffnen, die bereits offen war.
Jesus ist direkt durch eine riesige Festung der Verzweiflung gegangen. Er hält die Schlüssel des Todes und der Hölle und er hat die Tore geöffnet. Warum kommen also Millionen bei dem Versuch, aus ihrer Gebundenheit herauszukommen, ins Schwitzen? Sie treten neuen Kulten bei oder alten heidnischen Religionen, hören sich neue Theorien an und suchen Psychiater auf. Aber warum? Jesus setzt die Menschen frei. Er tut es immer wieder. Das ist das Evangelium. Du predigst nicht darüber oder stellst es offen zur Diskussion. Das Evangelium ist kein Diskussionspunkt. Es ist eine Proklamation der Befreiung. Das Evangelium ist nicht offen für Modifikationen. Es ist ein verbindliches, königliches und göttliches Edikt. Nur Jesus errettet, und genau das müssen wir die Welt wissen lassen.
Wenn du depressiv bist, ist es das Schlimmste, sich auf die Depression zu konzentrieren. Wenn du einsam bist, ist eine Fokussierung auf deine Einsamkeit das Schlimmste und so verhält es sich auch mit der Angst.
Anstatt nach innen zu schauen, schaue auf die Welt da draußen, die Heilung von Depressionen, Einsamkeit und Angst braucht – DU hast die Antwort! Sie ist nicht nur eine Beruhigungspille. Das Evangelium ist Gottes Heilmittel für alle Probleme, denen sich unsere Welt momentan ausgesetzt sieht. Behalte es nicht für dich. Jetzt ist die Zeit zu leuchten.
Auszug aus dem Buch: Wenn das Feuer fällt von Reinhard Bonnke